Das Weingut gehört zwar nicht zu den ältesten, doch die Familie Aragón besitzt einen unterirdischen Keller aus dem 17. Jahrhundert, wo die edlen Weine perfekte Bedingungen zum Heranreifen vorfinden. Aber auch der Rebbestand hat es in sich: Unter anderem gehören dazu Weingärten, die über 100 Jahre alt sind – diese Reben waren also noch vor der Reblausplage gepflanzt worden. Die Hanglagen mit guter Drainage und Schutz vor Winter- und Spätfrost liegen zwischen Quintana del Pidio und Gumiel de Mercado auf Höhen von 800 bis 900 Meter über Meer.
Jahrzehntelang war nur ein einziger Wein des Ribera del Duero international bekannt: nämlich der erhabene Vega Sicilia. Heute, nach rund 30 Jahren, ist die Region an der qualitativen Spitze der spanischen Weinlandschaft angekommen. Das Anbaugebiet liegt in der kastilischen Hochebene (700 bis 1000 m ü. M.), zwischen den Städten Valladolid und Soria und gleicht einem Band, das dem Duero-Fluss während 115 Kilometern beidseitig folgt. In diesem Rotweinland herrscht ein gnadenlos kontinentales Klima. Glutheisse Sommer, in denen das Thermometer schnell auf 40 Grad klettert, wechseln sich ab mit harten Wintern, in denen 20 Minusgrade keine Seltenheit sind. Die Niederschläge liegen durchschnittlich bei niedrigen 500 Millimeter pro Jahr und Quadratmeter. Entlang der Talflanken dominiert Kalkstein mit dünner Erdauflage, im Talboden sind die Böden schwerer und bestehen aus Schwemmland mit viel Sand und Ton. Rotweine müssen mindestens 75% Tempranillo enthalten, damit sie unter der kontrollierten Herkunftsbezeichnung abgefüllt werden dürfen.