Das Landgut Matasnos befindet sich auf der Hochebene der Ribera del Duero, in einer Höhe von 950 Metern, d. h. sehr nahe an der natürlichen Anbaugrenze für Wein. Auf dieser Höhe sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht gross, um nur ein Abgrenzungsmerkmal zu nennen. Wo heute die Weinberge stehen, wurde vor rund sechs Jahrzehnten Teile von Wäldern mit Eichen, Kiefern und Sadebäumen gerodet. Heute wird das Weingut vom umtriebigen Jaime Postigo geleitet.
Jahrzehntelang war nur ein einziger Wein des Ribera del Duero international bekannt: nämlich der erhabene Vega Sicilia. Heute, nach rund 30 Jahren, ist die Region an der qualitativen Spitze der spanischen Weinlandschaft angekommen. Das Anbaugebiet liegt in der kastilischen Hochebene (700 bis 1000 m ü. M.), zwischen den Städten Valladolid und Soria und gleicht einem Band, das dem Duero-Fluss während 115 Kilometern beidseitig folgt. In diesem Rotweinland herrscht ein gnadenlos kontinentales Klima. Glutheisse Sommer, in denen das Thermometer schnell auf 40 Grad klettert, wechseln sich ab mit harten Wintern, in denen 20 Minusgrade keine Seltenheit sind. Die Niederschläge liegen durchschnittlich bei niedrigen 500 Millimeter pro Jahr und Quadratmeter. Entlang der Talflanken dominiert Kalkstein mit dünner Erdauflage, im Talboden sind die Böden schwerer und bestehen aus Schwemmland mit viel Sand und Ton. Rotweine müssen mindestens 75% Tempranillo enthalten, damit sie unter der kontrollierten Herkunftsbezeichnung abgefüllt werden dürfen.