Kurz vor der Jahrtausendwende gründeten Vater und Sohn João & Ruy Brito e Cunha das familieneigene Projekt Quinta de S. José. Das Weinhandwerk wurde ihnen praktisch in die Wiege gelegt: diverse ihrer Vorfahren hatten bei namhaften Produzenten in Douro Valley gearbeitet. Die Ökonomiegebäude der Quinta liegen praktisch am Flussufer und das ausgezeichnete Terroir der Weingärten ist durch den typischen bläulich-grauen Schiefer mit Spuren von Zinn geprägt. Vor vielen Jahren gab es in den höheren Lagen der Quinta Zinnminen, die heute zu dem unverkennbar frischen, mineralischen und tiefen Charakter der Weine beitragen.
Seit jeher werden hier die berühmtesten aufgespriteten Weine erzeugt. Mit der Zeit setzten sich aber auch zunehmend die hochqualitativen Weiss- und Rotweine durch. Der Douro ist der drittlängste Fluss der iberischen Halbinsel. Die Quelle liegt in Spanien, ins Meer mündet der Douro bei Porto. Das Anbaugebiet folgt dem Fluss von der spanischen Grenze und endet rund 70 Kilometer östlich der Stadt Porto, beziehungsweise 80 Kilometer östlich des Atlantiks. Im Douro-Tal wurzeln die Reben in einem ausgesprochen schieferhaltigen, kargen Terroir. Aufgrund des unterschiedlichen Klimas werden drei Subregionen unterschieden. Im westlichsten Teil, dem Baixo Corgo, ist das Klima vergleichsweise kühl und feucht. Der Cima Corgo bildet das Herz des Anbaugebietes. Hier reichen die Terrassen von 200 bis 800 Meter über Meer, so dass verschiedene Sorten in ihrem idealen Mikroklima reifen können. Im östlich gelegenen Douro Superior, das bis zur spanischen Grenze reicht, herrscht ein kontinental geprägtes Klima mit sehr heissen Sommern. Hier reifen voll konzentrierte rote Stillweine. Das Douro gilt als eines der landschaftlich spektakulärsten Weinbaugebiete überhaupt.