Die Grundlage dieses grossartigen Grappas ist die Auswahl bestem Trester von verschiedenen roten Trauben. Pro Jahr werden lediglich rund 450 Flaschen abgefüllt.

Im frühen 18. Jahrhundert waren Flaschen mundgeblasen und bauchig. Da man sie nicht hinlegen konnte, waren sie für eine lange Lagerung ungeeignet. Stattdessen nutzte man sie vorwiegend zum Transport der Weine vom Fass des Händlers auf den Tisch des Konsumenten. Weil Flaschen teuer waren, wurden sie möglichst oft wieder verwendet. Viele trugen auch das Wappen oder die Initialen ihres Besitzers. Seit paar Jahren bringt Taylor’s regelmässig eine limitierte Abfüllung von feinstem Tawny in historischen Flaschen auf den Markt.

Später änderte sich die Flaschenform. Die bauchigen, zwiebelförmigen Flaschen wurden allmählich schlanker und zylindrischer mit längerem Flaschenhals. Die schlegelförmigen „Mallet“-Flaschen, die sich um 1730 in England etablierten, stammen aus der ersten Entwicklungsphase. Sie waren noch leicht gedrungen, wie ihre Vorgänger, mit sich zur Schulter hin verjüngenden Seiten. Doch schon um 1750 hatte sich eine nahezu zylindrische Schlegelform entwickelt. Von diesen Flaschen, den unmittelbaren Vorgängern unserer heutigen Weinflaschen, ist diese limitierte Sonderausgabe inspiriert.

Taylor’s riesige Lagerbestände alter fassgereifter Portweine sind selbst unter den grossen Porthäusern einzigartig. Nicht allein wegen ihres Umfangs. Sie enthalten auch eine kostbare Kollektion seltener Single Harvest Ports: viele Jahre gereifte Jahrgangsports mit Angabe des Lesejahres im Etikett, die sich jedoch nicht in der Flasche, sondern in kleinen gebrauchten Holzfässern vollenden – ursprünglich Colheita gennant. Im Jahr 2014 beschloss Taylor’s, einen Teil dieses Schatzes öffentlich zu machen und alljährlich einen 50 Jahre gereiften Single Harvest Port als limitierte Sonderedition frei zu geben. Die achte Veröffentlichung in dieser Serie ist der 1971 Taylor’s Single Harvest.