Die Adelsfamilie Tasca widmet sich seit acht Generationen dem Weinbau. Mit dem Ziel, die autochthonen Rebsorten zu fördern und die besten Weinbaugebiete Siziliens aufzuwerten, erweiterten die Tascas das Muttergut Regaleali im Laufe der Jahre mit vier weiteren Weingütern: Capofaro in Salina im Archipel der Äolischen Inseln, Tascante am Ätna, Weingut Whitaker auf der antiken Insel Mozia sowie Sallier de La Tour in Camporeale. Jedes Weingut hat seine eigene Persönlichkeit und erzählt von einem anderen Sizilien. Unterschiedliche Böden und unterschiedliche klimatische Bedingungen, die die gesamte Insel durchziehen, ermöglichen eine lange Erntezeit von Mitte August bis zwischen Ende Oktober und Anfang November.
Das Projekt Sallier de La Tour wurde geboren, nachdem der Cousin Filiberto Sallier de La Tour, Prinz von Camporeale, die Gebrüder Tasca bat, sich um sein wunderschönes Gut zu kümmern. Das Anwesen liegt nur wenige Kilometer von Palermo entfernt.
Von allen italienischen Weinbaugebieten hat Sizilien die wohl erstaunlichste und auch rasanteste Entwicklung durchgemacht. Noch bis in die 1980er-Jahre war Sizilien ein Massenweinbaugebiet. Und heute wird auf der grössten Insel des Mittelmeers (und den zahlreichen zu Sizilien gehörenden Inseln) so viel Qualitätswein produziert wie fast nirgends in Italien. Dies erstaunt insofern nicht, da Sizilien die flächenmässig grösste Weinbauregion Italiens ist. Das Klima ist äusserst vielfältig: von heiss und mediterran auf der Insel Pantelleria im Westen bis alpin-hügelig im Osten an den Hängen des Ätna. Die Reben wachsen gleich neben dem Meer auf Sandböden und abseits der Küste vielerorts auf Vulkangestein, teils bis fast 900 Meter über dem Meeresspiegel. Ein Grund für den enormen Qualitätsschub im sizilianischen Weinbau sind nicht zuletzt die vielen substanziellen Investitionen durch innovative Kellereien, aber auch das Engagement hochqualifizierter Weinmacher.