Amphorenwein
Orangewein
Italien | Alto Adige
Tröpfltalhof
Garnellen
2015, Vino bianco
CHF 139.00
150 cl
Biodynamischer Anbau
100% Sauvignon Blanc
21 Mt. in der Tonamphore
14 % Vol.
10° bis 12° C
Stubenküken mit Zitrone, Estragon und geröstetem Wurzelgemüse; Knuspriger Schweinebauch mit Orange und geschmorten Endivien
Der Hausweinberg der Familie Dichristin hat 1,2 Hektar und liegt auf einer Meereshöhe von 500 Metern, etwas oberhalb von Kaltern. Der Mergelboden mit vulkanischem Porphyr und kalkigem Dolomit ist mit 10- 25 Jahre alten Reben bestockt. Die Lese erfolgt eher spät, wenn die kleinen lockerbeerigen Trauben goldgelb sind und ihre volle Aromareife haben. Vergoren wird in Tonamphoren, spontan und auf der Maische. Erst im Frühjahr, den kosmischen Rhythmen folgend, wird der Wein von den Schalen getrennt, bis dahin bleibt er ohne Schwefelzusatz. In diesen 7 Monaten entwickelt sich eine natürliche, innere Stabilität, die dem Wein ein langes Entwicklungspotenzial verleiht. Dem Siebener-Rhythmus des Lebens folgend erreichen hier die Weine mit 21 Monaten die Volljährigkeit.

Tröpfltalhof

Seit jeher bewirtschaftet die Familie Dichristin die Reb-, Acker- und Wiesenflächen um den Tröpfltalhof. Seit über 30 Jahren führt Andreas Dichristin den Hof und bearbeitet seine Kulturen seit 15 Jahren minimalistisch ohne Herbizide, synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel, ab 2004 sogar biodynamisch. Neben dem Wein baut er noch geringe Mengen an Dinkel und Mais an. Eine kleine Herde Schafe weidet zwischen den Weinreben – das gibt Mist zur Herstellung des Kompostes und stärkt gleichzeitig die Seele des Hoforganismus. Biodynamik ist für die Dichristins keine Anbaumethode, sondern eine gesamtheitliche Entwicklung des Bauern mit seinem Hof. Ein Hauptaugenmerk gilt dem Boden, so wird vorzugsweise «für etwas» gearbeitet und man versucht die Behandlungen «gegen etwas» auf ein Minimum zu beschränken. Deshalb verwenden die Dichristins neben den biodynamischen Präparaten zusätzlich Tee von Brennnessel, Kamille und Löwenzahn zur Stärkung der vitalen Kräfte. Der minimalistische Ansatz gilt auch im Keller. Den Weinen wird nichts weggenommen und/oder nichts zugegeben – ausser liebevoller Zuneigung natürlich.

  • Ortschaft: Caldaro/Kaltern
  • Rebfläche: rund 2.6 Hektar
  • Sortenspiegel: Viognier, Sauvignon Blanc; Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot
  • Ø Jahresproduktion: 8000 bis 10000 Flaschen

Alto Adige/Südtirol

Das Südtirol – auf Italienisch Alto Adige genannt – ist die nördlichste Weinbauregion Italiens. Trotz der alpinen Lage ist das Klima für den Weinbau mit warmen Tagestemperaturen und den Kaltluftströmungen von den Berggipfeln in der Nacht ideal. Und haben Sie gewusst, dass Bozen im Sommer dieselben Durchschnittstemperaturen erreicht wie Palermo in Sizilien? Der Boden gilt als äusserst fruchtbar. So wächst im Tal Obst und an den teils steilen Hängen werden Reben erzogen. 60% der Produktion im Südtirol entfällt auf den Weisswein. Interessant auch: rund 5000 Weinbauern beliefern zirka 170 Kellereien – ein Zeichen für die tiefe Verwurzelung der Genossenschaftskellereien. Etwa 70% aller Weine werden von eben diesen Genossenschaften gekeltert, rund 25% von den Mitgliedern des Verbands «Südtiroler Weingüter» und die restlichen 5% entfallen auf die «Freien Weinbauern Südtirol».

  • Anbaufläche: 5400 Hektar (Stand 2016)
  • Autochthone Rebsorten: Gewürztraminer; Vernatsch (Schiava), Lagrein
  • DOC-Regionen: Südtiroler, Südtirol Eisacktaler, Südtirol St. Magdalener, Südtirol Merlaner, Südtirol Vinschgau, Südtirol Bozner Leiten, Kalterersee, Südtirol Terlaner
  • DOCG-Regionen: keine

 

Lage des Weinguts
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