Das Weingut Davaz ist aus der Güterzusammenlegung von 1966–1978 hervorgegangen. 1972 wurden die ersten Reben im neuerstandenen Weinberg gepflanzt und schon vier Jahre später sind die Eltern Hans und Annemarie mit ihren fünf Kindern aus dem Dorf Fläsch ausgezogen in die neuerstellte Rebsiedlung zwischen Fläsch und Maienfeld, wo auch heute noch eingekellert wird. Der Jahrgang 1974 war der erste selbstgekelterte Wein, der in Flaschen abgefüllt wurde. Die beiden Söhne Johannes und Andrea fanden Gefallen an Reben und Wein und liessen sich zuerst als Winzer und Weinküfer, später als Ingenieure der Weinkunde ausbilden.
Das vielleicht renommierteste Weinbaugebiet der Schweiz zählt drei Subregionen. Namentlich die Bündner Herrschaft mit den Gemeinden Fläsch, Maienfeld, Jenins und Malans. Dann das Churer Rheintal von Igis-Landquart bis nach Reichenau. Und schliesslich das Misox südlich vom San Bernardino um Roveredo, das jedoch zum Anbaugebiet Tessin gezählt wird. Graubünden ist eine kleine Weingegend, bietet aber eine umso grössere Vielfalt. So keltern die Winzer hier aus über 42 Rebsorten mehr als 60 verschiedene Weinspezialitäten.
Die Böden im Churer Rheintal bestehen überwiegend aus sehr kalkreichem Bündner Schiefer und das meist milde Mikroklima ist besonders vom Föhn beeinflusst. Übrigens: Die heute unbestrittene Hauptsorte Blauburgunder soll um 1630 von jungen Söldnern aus dem Burgund ins Bündnerland gebracht worden sein.