Antonio und Francesco Berritta, Vater und Sohn mit ihren Familien, bewirtschaften Weingärten, die schon seit Generationen in Familienbesitz sind. Sie liegen auf einem Hochplateau, etwa 200 Meter über Meer und einige Kilometer von Sardiniens Ostküste entfernt. Einige Rebstöcke auf Böden mit Kalk- und zerfallendem Granitstein sind in einem fast schon biblischen Alter von 70 bis 80 Jahren. Früher wurden die Trauben an eine Genossenschaft geliefert, die das kostbare Gut ins gleiche Fass mit Trauben aus weniger privilegierten Lagen und auch weniger gepflegten Reben schüttete, um daraus einen Allerweltswein zu produzieren. Doch Antonio Berritta fand dies schade und beschloss, auch die Verwertung seiner Trauben selber zu übernehmen. Dazu richtete er sich einen bescheidenen Keller ein und füllte seinen Wein fortan selbst ab.

Die Weingärten von Bentesali befinden sich auf der Insel Sant’Antioco im Südwesten von Sardinien. Die vorherrschenden sandigen Böden machen es möglich, die Reben ohne amerikanische Unterlage anzupflanzen. Denn die Reblaus mag dieses Terroir überhaut nicht, daher sind viele der teils bis 100-jährigen Weinstöcke auf der Insel noch wurzelecht – eine grosse Seltenheit. Die Lagen von Bentesali befinden sich an verschiedenen Orten auf der Insel, teils in der Ebene, teils in den Hügeln – aber immer gut geschützt von den stark salzigen Meerwinden.