Für den Aalto PS werden jährlich die Trauben der ältesten und besten Lagen selektioniert. Beim Jahrgang 2021 stammt das Rebgut zum grossen Teil von kleinen Lagen in La Horra und La Aguilera mit einem Rebenalter von 60 bis 90 Jahren.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Javier Zaccagnini und dem Starönologen Mariano García. Mariano war während rund 13 Jahren verantwortlich für die legendären Weine von Vega Sicilia. Ziel der beiden Vollprofis war es, einen qualitativ besonders hochwertigen Wein herzustellen, der sich von allem anderen abhebt und seine Herkunft widerspiegelt. Angebaut wird bei Aalto ausschliesslich Tempranillo. Und das in rund 200 kleinen Parzellen, verteilt auf neun Gemeinden. Die Reben haben ein Alter von 40 bis 100 Jahren.
Hier im Süden des Ribera del Duero liegt die Bodegas Antídoto und die traubenliefernden 550 Kleinstlagen. Das besonders kühle Klima, die kargen, sandigen Kalksteinböden und die uralten Tinto-Fino-Rebstöcke (bis 100-jährig) bringen ganz eigenständige Weine hervor: das Gegenteil des typischen, üppigen «Ribera del Duero»-Stils. Daran angelehnt auch der Name des Weinguts, denn Antidoto heisst übersetzt Gegenmittel. Das Weingut ist das gemeinsame Projekt von David Hernando und dem französischen Topönologen Bertrand Sourdais, dessen Name eng mit dem Werdegang von Bodegas Dominio de Atauta verknüpft ist.
Das Weingut gehört zwar nicht zu den ältesten, doch die Familie Aragón besitzt einen unterirdischen Keller aus dem 17. Jahrhundert, wo die edlen Weine perfekte Bedingungen zum Heranreifen vorfinden. Aber auch der Rebbestand hat es in sich: Unter anderem gehören dazu Weingärten, die über 100 Jahre alt sind – diese Reben waren also noch vor der Reblausplage gepflanzt worden. Die Hanglagen mit guter Drainage und Schutz vor Winter- und Spätfrost liegen zwischen Quintana del Pidio und Gumiel de Mercado auf Höhen von 800 bis 900 Meter über Meer.
Das weitläufige Weingut (Gesamtfläche: 160ha) liegt auf einem Hügel zwischen den Ortschaften Pesquera und Valbuena de Duero. Geleitet wird die Bodega von Peter Sisseck und Carlos de la Fuente. Peter Sisseck startete seine glamouröse Karriere hier bei Hacienda Monasterio, ehe er 1995 die Dominio de Pingus gründete. Der derzeitige Weinkeller wurde zwischen 1991 und 1992 vom gleichen Architekten (Philippe Maziéres) erbaut, der zuvor schon für renommierte Châteaus wie Margaux, Yquem und Prieure-Léchiné gearbeitet hatte.
Angefangen hat alles mit dem Traum von weinverrückten Arbeitskollegen aus einem Beratungsbüro für die Agrar- und Lebensmittelindustrie: Sie wollten ein Weingut gründen, wo Weinbau auf höchstem Niveau möglich ist. Durch ihre beruflichen Tätigkeiten kamen sie in Kontakt mit verschiedensten Winzern, Weinbaubetrieben und Weinbergen. Und so wussten die Kollegen ganz genau, wo und wie sie ihren Traum verwirklichen können bzw. was es dazu braucht und wo sich die besten Lagen der Region befinden. So ergab sich ein paar Jahre vor der Gründung die Möglichkeit, in einem Moorgebiet in einer der extremsten Gegenden des Ribera del Duero auf einer Höhe von über 900 Metern einen ein Hektar grossen Versuchsweinberg anzulegen. In den ersten Jahren wurden die Trauben zwar noch verkauft, aber bald wurde klar, dass hier etwas grosses entstehen kann. So fingen sie an, die Trauben selbst zu keltern und den Wein selbst zu vermarkten. Nach und nach kamen neue, kleine Weinberge hinzu. Heute befinden sich alle Parzellen in den beiden Ortschaften Tubilla del Lago und Gumiel del Mercado am nördlichsten Ende der D.O. Ribera del Duero auf einer Meereshöhe von über 900 Metern. Vor allem in den Lagen in Tubilla del Lago sind die Reben weitestgehend über 100 Jahre alt. Sämtliche Arbeiten in den Weingärten folgen den Prinzipien der biologischen und biodynamischen Landwirtschaft. So weiden in Winter Schafe in den Weinlagen und oftmals setzt man für schwere Arbeiten auf ein Pferd anstatt auf einen Traktor.
Das Landgut Matasnos befindet sich auf der Hochebene der Ribera del Duero, in einer Höhe von 950 Metern, d. h. sehr nahe an der natürlichen Anbaugrenze für Wein. Auf dieser Höhe sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht gross, um nur ein Abgrenzungsmerkmal zu nennen. Wo heute die Weinberge stehen, wurde vor rund sechs Jahrzehnten Teile von Wäldern mit Eichen, Kiefern und Sadebäumen gerodet. Heute wird das Weingut vom umtriebigen Jaime Postigo geleitet.
Auf einer Höhe von 820 bis 950 Meter über Meer gedeihen in den bekannten Weinbaugemeinden La Aguilera, Quintana del Pidio und Moradillo de Roa auf steinigen, kalkreichen Böden mit Sandanteil die teils bis 100-jährigen Reben. Die Kellerei, in der die Trauben verarbeitet und ausgebaut werden, ist dagegen überaus modern und besticht mit einer avantgardistischen Architektur. Das Ziel hier heisst, mit bester Traubenqualität Weine von aussergewöhnlicher Güte zu produzieren. Dazu gehört selbstverständlich auch die Handlese zum optimalen Zeitpunkt und eine kompromisslose Traubenselektion.
Der hochsympathische Däne Peter Sisseck keltert hier am Ufer des Duero Jahr für Jahr Ikonen von absolutem Weltformat. Seine Freundschaft und natürlich auch seine verwandtschaftliche Beziehung zu seinem Onkel Peter Vinding-Diers, seines Zeichens Önologe bei Château Rahoul in Bordeaux, hat sein Leben sehr stark geprägt. Er war es, der Peter das Weinmachen beibrachte. Nach dem Studium als Agraringenieur siedelte er 1990 an den Duero über und war eine der treibenden Kräfte beim Aufbau von Hacienda Monasterio. Doch er wollte auch seinen eigenen Wein machen, was ihm mit dem ersten Jahrgang, dem sagenhaften Pingus 1995, bereits einen unglaublichen, fast kometenhaften Aufstieg bescherte.
In Tubilla del Lago, im nördlichsten Gebiet des Ribera del Duero, befindet sich eine Ansammlung von Weinbergen mit einzigartigen Eigenschaften auf einer Meereshöhe von 920 Metern mit lehmig-sandigem Böden und sehr wenig Vegetation. Die Wurzeln arbeiten sich durch tiefe Gesteinsschichten. Es ist eine privilegierte Lage mit Blick auf den Fluss Gromejón und Klimatisch beeinflusst von der Sierra de Cervera. Die Weinberge wurden zwischen 1992 und 1996 angelegt.