Der Cupido (Lateinisch: Begierde) ist ein Blaufränkisch der besten Fässern des Jahrgangs. Ihn gibt es nur in grossen Rotweinjahren, als Höhepunkt winzerischer Schaffenskraft. Jeder Jahrgang wird mit einem Beinamen und einem künstlerischen Meisterwerk auf dem Etikett versehen. Peché Mignon = kleine Sünde.

Auf den Weinetiketten prangt zwar das Logo J. Heinrich, das für ihren Vater Johann steht, doch das Sagen auf dem Weingut hat seit 2010 Silvia Heinrich. Der Weinbau wurde ihr schon in die Wiege gelegt und bedeutet für die leidenschaftliche Winzerin keinen Achtstundentag, sondern Weinbau ist ihr Leben. Rund 70% der Rebfläche ist mit Blaufränkisch bepflanzt, einer für die Region typischen Sorte, die mit Eigenständigkeit besticht und als Österreichs noble Rotweinsorte gilt. Die Weingärten gedeihen auf tiefgründigen, überwiegend kalkhaltigen Böden mit lehmigen, sandigen und schottrigen Anteilen. Klimatisch profitiert die Region von den Erhebungen im Westen, Norden und Süden. Dazu kommt im Osten die pannonische Tiefebene, wo der Neusiedlersee eine temperaturregulierende Rolle übernimmt.

Das Familienweingut thront über den Dächern des Blaufränkischlandes, wo die Sonne die Reben 300 Tage im Jahr verwöhnt. In den schweren Böden gedeihen hier die besten Rotweine und die Kirnbauers streben Jahr für Jahr nach der perfekten Harmonie von Wein und Holz. Es wird ausschliesslich Traubenmaterial aus den Gutseigenen Rebbergen in Deutschkreutz verarbeitet. Die Weingärten sind auf viele Lagen verteilt und spiegeln mit den Auspflanzungsjahren den stetigen Ausbau des Weinguts wider. So sind die ältesten Reben bis zu 60 Jahre alt. Walter Kirnbauer war seiner Zeit voraus, als er 1987 als einer der ersten Winzer in Österreich eine Cuvée produzierte. Heute zählt «Das Phantom» zu den bekanntesten Rotweinen Österreichs.