Die Glengoyne-Destillerie, deren Wurzeln bis ins Jahr 1833 zurückreichen, erhielt ihren aktuellen Namen 1905. Sie gehört heute zur Gruppe Ian Mac-Leod Distillers Limited. Unweit des Loch Lomond und nur gut 20 Kilometer nördlich von Glasgow gelegen, zählt Glengoyne nur noch ganz knapp zu den Highlands. Entsprechend sind Lowlands-Einflüsse durchaus zu erkennen. Als einzige schottische Destillerie verwendet Glengoyne ausschliesslich ungetorftes Malz. Dadurch schmecken ihre Whiskys leicht und dennoch sehr aromatisch, was die erwähnte Nähe zu den Lowlands in Erinnerung ruft. Das Angebot besteht heute aus einer Cask-Strength-Abfüllung sowie 10 bis 30 Jahre alten Whiskys, die fast ausschliesslich in ehemaligen Sherry-Fässern ausgebaut werden.
Die Tomatin-Brennerei liegt in den Monadhliath Bergen südlich von Inverness, der Hauptstadt der schottischen Highlands. Nach einer Insolvenz im Jahre 1985 übernahmen japanische Kapitalgeber die Brennerei und führten sie, gemessen am Output, in die Top Ten der schottischen Brennereien. Aus zwölf Brennblasen wurden beispielsweise 2007 insgesamt 2.5 Millionen Liter produziert. Das weiche Wasser des Alt-na-Frith Flusses, der klar und rein durch die Monadhliath Berge fliesst, trägt vieles zu den delikaten Aromen und dem sanften und doch vollmundigen Stil dieses Highland Malts bei. Der Whisky ist geeignet für Einsteiger, die sich nach leichten Single Malts an etwas Kräftigerem versuchen wollen. Ein Tomatin ist die ideale Wahl nach einem guten Essen, denn er ist geschmackvoll, aber nicht zu komplex, leicht würzig und hat eine runde Malznote.