Seit 2006 führen Christian und Francisca Obrecht das Familienweingut in 5. Generation. Während sich Francisca mehrheitlich um die Weingärten mit bis zu 75-jährigen Reben in Jenins und Malans kümmert, ist Christian mehr im Keller anzutreffen. Die beiden sind ein patentes, kreatives Winzerpaar und Ihre fundierte Ausbildung gibt ihnen die Sicherheit, im Rebberg wie im Keller auch einmal das Risiko oder das Unkonventionelle zu suchen. Christian gibt sich nicht vorschnell mit dem Bewährten zufrieden: «Das wäre schade, wenn der Kopf voll neuer Ideen steckt». Francisca begleitet ihn dabei kritisch und aufmunternd. Sie besitzt das Geschick, «einen Charakter zu erkennen und zu stärken» – beim Wein ebenso wie im familiären Umfeld.

Das Weingut Davaz ist aus der Güterzusammenlegung von 1966–1978 hervorgegangen. 1972 wurden die ersten Reben im neuerstandenen Weinberg gepflanzt und schon vier Jahre später sind die Eltern Hans und Annemarie mit ihren fünf Kindern aus dem Dorf Fläsch ausgezogen in die neuerstellte Rebsiedlung zwischen Fläsch und Maienfeld, wo auch heute noch eingekellert wird. Der Jahrgang 1974 war der erste selbstgekelterte Wein, der in Flaschen abgefüllt wurde. Die beiden Söhne Johannes und Andrea fanden Gefallen an Reben und Wein und liessen sich zuerst als Winzer und Weinküfer, später als Ingenieure der Weinkunde ausbilden.

Die Weine von Martha und Daniel Gantenbein haben Kultstatus und gelten als nationale und internationale Referenz für Schweizer Weine. Wenn man auf Weinkarten im Ausland Schweizer Weine findet, dann bestimmt jene der Gantenbeins. Denn rund ein Drittel der Weine wird exportiert. Der Maschinenmechaniker und die Handelsschülerin entdeckten vor 35 Jahren ihre Leidenschaft für den Rebbau. Ihr moderner Keller liegt am Rand des Winzerdorfes Fläsch und sie haben auf über 6 Hektar nicht irgendwelche Klone gepflanzt, sondern jene von der Domaine de la Romanée-Conti.