Athénaïs de Béru produziert auf dem Château de Béru nicht nur Weine aus den eigenen Trauben. Unter ihrem Vornamen vinifiziert sie auch Weine aus Trauben, die sie von anderen Winzern zukauft. Dabei wird aber nur Rebgut berücksichtigt, das aus mindestens biologischem Anbau stammt. Mit diesem Projekt lebt sie auch ihre experimentelle Seite aus und erkundet immer wieder alternative Formen der Weinbereitung. Im Moment hoch im Kurs: Amphoren.

Seit über vier Jahrhunderten residiert die Familie de Béru auf ihrem Château in der kleinen Ortschaft Béru, nahe Chablis. Nach dem Ausbruch der Reblausplage gegen Ende des 19. Jahrhunderts und dem damit verbundenen Ausfall der wichtigsten Einnahmequelle der Familie, entdeckte Comte Éric de Béru 1987 die Leidenschaft für den Weinbau neu und bestockte wieder einige Weingärten. Seit 2004 führt seine Tochter Athénaïs den Betrieb voller Energie und Tatendrang. Angebaut wird hier ausnahmslos Chardonnay. Die extrem nördliche Lage mit ihrem sehr kühlen Klima sowie den Böden aus Kimmeridge-Kalk ergeben einen einzigartigen, unvergleichlich rassig-trockenen Weissweinstil.

Dieses Unternehmen aus dem Burgund steht für feinste Fruchtliköre und Eaux-de-Vie. Joseph Cartron arbeitet seit Generationen mit denselben regionalen Produzenten und legt Wert auf kleine Erträge sowie seltene und besonders wohlschmeckende Varietäten. Die Produktion basiert auf alten Rezepten und dem Wissen von Generationen. Diese erlesenen Früchte ergeben die harmonische Frische und das intensive Aroma der Edelbrände und Liköre, deren Produktion von der Auswahl bei der Ernte über die Destillation bis zum Ausbau in Eichenfässern ausschliesslich von erfahrenen Fachleuten und von Hand ausgeführt wird.

Die Weine des Burgunds haben gemeinsame geschmackliche Eigenheiten, und das obwohl das Burgund im östlichen Teil Frankreichs ganz und gar keine Einheit darstellt. Es beginnt im Norden mit dem Chablis-Gebiet, das eigentlich wie eine Insel bereits in der Region der Champagne liegt, und zieht sich dann über die berühmte Côte d’Or südwestlich bis zum Mâconnais. Seinen Abschluss findet das Burgund nördlich vom Beaujolais-Gebiet, das bereits in der Verlängerung der wichtigen Nord-Süd-Verbindung des Rhône-Tals liegt. Joseph Drouhin erkannte schon früh, dass die Kontrolle über die Trauben die Grundlage zur Herstellung von Spitzenweinen bildet. So kaufte er allmählich Rebparzellen in Grand-Cru- und Premier-Cru-Lagen der Côte d’Or und des Chablis. Heute besitzt das traditionsreiche Weinhandelshaus ausgewählte Reblagen mit wohlklingenden Namen wie Clos des Mouches, Musigny, Clos des Vougeot und viele mehr. Mittlerweile werden die Rebberge durch die vierte Generation der Familie bewirtschaftet.

Zirka sieben Kilometer südlich von Beaune, im berühmten Terroir der Côte des Blancs liegt Meursault, eines der ältesten Dörfer im Burgund. Die Appellation widmet sich zum grossen Teil der Produktion von Weissweinen und verfügt über 18 Premier-Cru-Lagen.