Das Terroir besteht aus stark filtrierenden Ton-Kalk- und Ton-Sand-Böden mit ausgesprochen hoher Wärmekapazität. Das auf diese Bodenbeschaffenheit zurückzuführende, fast perfekte Gleichgewicht des Sortenbestands zwischen Merlot und Cabernet ist eher untypisch für die Appellation. Auf den warmen Böden von Canon La Gaffelière, die eine frühe Reife begünstigen, können sich die Cabernets aber hervorragend entfalten und so die Opulenz der Merlots mit ausserordentlicher Kraft und Aromenkomplexität ergänzen. Darauf beruhen die natürliche Eleganz und die Finesse der Weine von Canon La Gaffelière. 1971 ging dieses Château in den Besitz der berühmten Weinbaufamilie Graf von Neipperg über. Heute ist der umsichtige Stephan Graf von Neipperg für die Weine von Canon La Gaffelière verantwortlich. Als Student kam er nach Bordeaux und verliebte sich unwiderstehlich in Land, Leute, Châteaux und Weine. Zu seinem Imperium gehören aber noch weitere Weingüter im Bordeaux (La Mondotte, Château d’Aighuile, Château Peyreau, Clos Marsalette, Clos de l’Oratoire, Château Guiraud), Bulgarien (Bessa Valley) und Südafrika (Capaia).

Im Jahre 2005 erwarb der Schweizer Weinenthusiast Silvio Denz dieses Château. Es liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Weingütern von Faugères und Péby Faugères. Die Arbeiten in Rebberg und Keller werden vom gleichen Team und der gleichen Konsequenz wie bei den beiden Faugères erledigt. Das Terroir ist ähnlich wie jenes von Saint-Émilion und zeichnet sich durch ton- und kalkhaltigen Boden aus. Die Reben sind durchschnittlich 30 Jahre alt. Übrigens: Queen Elisabeth II. kredenzte diesen Wein ihren Gästen zum 60-jährigen Kronjubiläum und als Prinz William seine Kate ehelichte, wurde ebenfalls dieser Wein ausgeschenkt.

Nebst dem Engagement bei Château Cap de Faugères investiert Silvio Denz im Bordeaux auch in die Weine von Château Péby Faugères, Château Faugères, Château Rocheyron und Château Lafaurie-Peyraguey sowie in das toskanische Weingut Montepeloso und in die Bodegas Clos d’Agon nördlich von Barcelona.

Dieser spektakuläre Bau darf sich sehen lassen, denn kein geringerer als der Tessiner Stararchitekt Mario Botta hat «La cathédrale du vin» entworfen. Die neue Kellerei befindet sich auf einer Anhöhe über den Stockreihen. Die durchschnittlich rund 35-jährigen Reben stehen auf einem Kalkplateau mit lehmiger Grundlage, eine optimale Grundlage für grossen terroirbetonten Wein.

Nebst dem Engagement bei Château Faugères investiert Silvio Denz im Bordeaux auch in die Weine von Château Péby Faugères, Château Cap de Faugères, Château Rocheyron, Château Lafaurie-Peyraguey sowie in das toskanische Weingut Montepeloso und in die Bodegas Clos d’Agon nördlich von Barcelona.

Péby-Faugères entstand erst 1998 zum Andenken an den ehemaligen Besitzer Pierre-Bernard Guisez, dessen Spitznamen der Weinberg trägt. Dieser umfasst die besten Merlot-Parzellen (rund 45-jährig) von Faugères und erstreckt sich in einem Stück über den alten Ton-Kalk-Boden von Saint-Émilion. Man kann diese Weine auch als Essenz von Château Faugères bezeichnen. Im Jahre 2005 erwarb der Schweizer Weinenthusiast Silvio Denz dieses Château und investierte viel in Know-how und Infrastruktur. Unter anderem berät der «Flying Winemaker» Michel Rolland das Weingut in önologischen Fragen und seit 2010 steht ein brandneuer State-of-the-art-Keller aus der Feder von Mario Botta zur Verfügung.

Nebst dem Engagement bei Château Péby-Faugères investiert Silvio Denz im Bordeaux auch in die Weine von Château Faugères, Château Cap de Faugères, Château Rocheyron, Château Lafaurie-Peyraguey sowie in das toskanische Weingut Montepeloso und in die Bodegas Clos d’Agon nördlich von Barcelona.

Im Jahre 1689 kaufte Pierre Desmezures de Rauzan, ein einflussreicher Weinhändler und Verwalter der prestigeträchtigen Châteaux Latour und Margaux, Weinparzellen in der Nähe von Château Latour und gründete drauf «Enclos Rauzan». Diese Reben waren Teil der Mitgift seiner Tochter Thérèse, als sie 1694 Baron Jacques Pichon de Longueville heiratete, was zur Gründung von Château Pichon Longueville führte. Im Jahre 1850 wurde das Anwesen in zwei Teile geteilt. Der Teil von Baron Raoul Pichon de Longueville wurde zum Château Pichon Longueville Baron. Der andere Teil, der seinen drei Schwestern gehörte, wurde zum Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande und ist noch heute direkter Nachbar von Pichon Baron. Pichon Baron blieb im Besitze der Nachfahren Raouls, bis es 1933 von der Weinhandelsfamilie Bouteiller erworben wurde. 1987 kam es in die Hand des aktuellen Besitzers AXA Millésimes.

Seit 2010 verantworten die zwei Freunde Peter Sisseck und Silvio Denz die Weine dieses Châteaus. Beide sind hochangesehene Personen in der Welt des Weins. So hat sich der Däne Peter Sisseck einen Namen als Schöpfer und Önologe der spanischen Weinikone Pingus gemacht. Und der Schweizer Silvio Denz ist in verschiedene Projekte investiert – unter anderem im Bordeaux bei Château Cap de Faugères, Château Péby Faugères, Château Faugères und Château Lafaurie-Peyraguey sowie beim toskanischen Weingut Montepeloso und bei den Bodegas Clos d’Agon nördlich von Barcelona. Die Rebberge von Château Rocheyron liegen auf dem historischen Plateau von Saint-Émilion und die Rebstöcke wachsen auf sogenannten Seesternkalkböden (Kalkstein mit fossilen Meeresablagerungen). Ein Teil der Rebstöcke von Château Rocheyron ist über 80 Jahre alt, das Durchschnittsalter aller Reben beträgt über 45 Jahre.

Die Domaine de Chevalier hat eine lange Geschichte. Im Jahr 1783 erscheint sie erstmals auf der berühmten Karte von Pierre de Belleyme (Kartograf von König Ludwig XVI.). 1983 wurde das Anwesen von der Familie Bernard gekauft, die sich in Frankreich bereits einen Namen mit dem Handel von Spirituosen Bordeauxweinen gemacht hatte. Etwas, das die Domaine de Chevalier einzigartig mach, ist, dass sie in relativ kurzer Zeit berühmt wurde. Dies im Vergleich mit vielen anderen grossen Bordeauxweinen, die mehrere Jahrhunderte brauchten, um einen ähnlichen Status zu erlangen. Zu verdanken ist dieser Erfolg nicht zuletzt der Kontinuität in der Führung des Weinguts. So verwaltet die Familie Bernard als erst dritte Eigentümerin seit der Gründung die Domaine. In den letzten drei Jahrzehnten tätigten die Bernards viele Investitionen, um die Domaine auf moderne Anforderungen vorzubereiten. Die Erweiterung der Weinberge gehört ebenso dazu wie der Bau neuer Keller sowie einer schönen runden, lichtdurchfluteten Halle für die Gärbottiche.